Damaszener Stahl – Begriffserklärung, Verwendung etc.
Was ist eigentlich Damaszener Stahl?
Damaszener Stahl, oder auch „Damaststahl“, ist nach dem arabischen Land Damaskus benannt und beschreibt im Prinzip ein Metallerzeugnis, das aus unterschiedlichen Eisen-/ Stahlsorten schichtweise zusammengesetzt wird. Um die charakteristische Struktur der Oberfläche erkennbar zu machen und die vielen Schichten hervorzuheben, wird der Damaststahl poliert oder geätzt.
„Damaszierung“ beschreibt ein Metallverarbeitungsverfahren bei dem die Oberfläche geätzt wird, wodurch die untenliegenden Schichten freigesetzt werden. Dieses Verfahren kommt auch bei anderen Stahlsorten zum Einsatz, was es nicht einfach macht einen „echten“ Damaszener Stahl zu erkennen.
Heutzutage ist der Damaszener Stahl auch unter dem Begriff „Schweißverbundstahl“ bekannt. Aufgrund des ästhetischen & organischen Erscheinungsbilds wird der Stahl immer beliebter für die Verarbeitung zu Messern, von Küchenmesser bis Jagdmesser, oder Schmuck.
Wobei der Verwendungsgrund hierbei meist ausschließlich dekorativ ist. Beispielsweise erhalten Messer aus Damaststahl ihre Schnittfestigkeit nur durch einen hochfesten Stahlkern. Ummantelt wird dieser von einer „weicheren“ Damaststahl-Schicht.
Jagdmesser aus Damaszener Stahl erhalten beispielsweise so ihre hohe Flexibilität bei gleichzeitiger beeindruckender Bruchstabilität.
Quelle:
Wikipedia Artikel – „Damaszener Stahl“ https://de.wikipedia.org/wiki/Damaszener_Stahl, 13.05.2016
Beitragsbild: Fotograf: Ralf Pfeifer
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