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Mit dem richtigen Taschenmesser allzeit bereit

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Haller-Damast-Taschenmesser

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

Der perfekte Helfer für jede Lebenslage: das Taschenmesser. Ob beim Renovieren, draußen im Garten oder beim Campen im Wald, mit dem richtigen Taschenmesser lässt sich beinahe jedes Problem lösen. Gerade, wenn es schnell gehen muss, nützen Ihnen Ihr teures Küchenmesser oder das scharfe Santokumesser auch nichts, wenn Sie es nicht zur Hand haben. Ebenso werden Sie unterwegs selten ein gutes Kochmesser dabei haben, etwa wenn Sie campen fahren. Da kommt das kleine Taschenmesser, häufig auch als Multitool verkauft, gerade recht. Aus der Hosentasche heraus kommt es direkt zum Einsatz und rettet Sie in beinahe jeder Notlage. Deshalb sollten Sie sich genau informieren, auf welche Dinge Sie beim Kauf eines Taschenmessers achten sollten und wie sie den kleinen Allzweckhelfer am besten pflegen.

 

Vor- und Nachteile:

 

  • handlich und gut zu transportieren
  • sicherer Transport der Klinge
  • keine Scheide nötig
  • verschiedene Werkzeuge in einem
  • geringe Stabilität im Gelenk
  • einfacher zu beschädigen als herkömmliche Messer
  • Klinge nur für bestimmte Zwecke einsetzbar

 

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Damast Taschenmesser, Einhandmesser & Co

Welche Taschenmesser gibt es?

 

Genauso wie bei der Wahl des richtigen Kochmessers gibt es auch beim Taschenmesser eine große Auswahl an unterschiedlichen Modellen, auf die Sie zurückgreifen können. Unterschieden wird dabei nach der Marke, nach dem Verriegelungsmechanismus oder nach der Art der Öffnung.

 

Bekanntester Vertreter des Taschenmessers ist wohl das Schweizer Taschenmesser. Dieses wird heutzutage von der Firma Victorinox hergestellt und ist in unterschiedlichen Varianten erhältlich. Ursprünglich war das Messer als Schweizer Offiziersmesser für den militärischen Gebrauch gedacht. Im weitesten Sinne handelt es sich bei dem Schweizer Taschenmesser um ein Multitool, welches häufig verschiedene Klingen, eine Schere, einen Korkenzieher und eine Feile enthält. Darüber hinaus ist das Schweizer Taschenmesser in unterschiedlichen Größen erhältlich. So kann es immer passend zum gedachten Zweck ausgewählt werden.
Darüber hinaus ist ein weiteres, bekanntes Taschenmesser der Leatherman. Umgangssprachlich wird der Markenname als Bezeichnung für ein Multitool verwendet. Allerdings handelt es sich tatsächlich um eine Marke aus dem US-Bundesstaat Oregon. Zwischen den Jahren 1975 und 1980 erfand der amerikanische Ingenieur Tim S. Leatherman das erste, patentierte Multitool. Die Idee dazu kam ihm wohl bei einer Wanderung durch den Wald. Mittlerweile vertreibt die amerikanische Marke Multitools und Taschenmesser in unterschiedlichen Varianten und Größen.
Besonders unter Campern und Handwerkern, wie Veranstaltungstechnikern, beliebt ist das sogenannte Multitool. Dabei handelt es sich nicht nur um ein bloßes Taschenmesser. Sondern es ist mehr wie eine Sammlung tragbarer Werkzeuge, welche praktisch in der Hosentasche verstaut werden können. Interessant dabei ist, dass nicht jedes Multitool zwingend eine Klinge enthalten muss. Gängiger sind mittlerweile Modelle mit Zangen und Schraubenziehern. Damit wird das Multitool tatsächlich zum mobilen Werkzeugkasten. Das Multitool kommt vor allem bei Handwerkern, die viel auf Gerüsten oder in schwierigen Gefilden arbeiten, zum Einsatz, da es weniger sperrig ist als ein Werkzeugkasten.

Darüber hinaus werden Taschenmesser, wie bereits erwähnt, nach Verriegelungsmechanismus und Möglichkeiten der Öffnung unterschieden. Dabei sind folgende Modelle denkbar:

 

 

Das Klappmesser: Dieses Messer hat keine Verriegelungsmechanik, sondern bleibt schlicht durch Reibung geschlossen. Im geöffneten Zustand liegt der Erl des Taschenmessers auf dem Griff. Das Messer bleibt durch den bloßen Druck des Daumens auf den Erl geöffnet. Ein Beispiel für solch ein Klappmesser ist das japanische Higonokami-Messer.

 

 

Das Rutschgelenkmesser: Bei einem Rutschgelenkmesser ist eine Feder eingebaut, welche auf das Gelenk des Taschenmessers drückt. Diese Feder erhöht die Reibung und so bleibt die Klinge in der gewählten Position. Dieses Prinzip funktioniert sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand.

 

Genauso gibt es zwei Arten von Taschenmessern, die nach Art der Öffnung des Messers unterschieden werden.

 

Das Zweihandmesser: Wie der Name bereits sagt, werden zum Öffnen dieses Taschenmessermodells beide Hände benötigt. Eine Hand hält dabei den Griff, die andere Hand klappt die Klinge heraus. Die meisten Damast Taschenmesser sind Zweihandmesser, sie sind allerdings auch in der Einhand-Variante erhältlich.

 

Das Einhandmesser: Auch hier ist der Name des Modells bezeichnend für die Möglichkeit, das Messer zu öffnen. Bei solch einem Modell wird nur eine Hand zum Öffnen des Messers benötigt. Zusätzlich stellt eine mechanische Sicherung die Klinge nach dem Ausklappen fest. Die meisten Klappmesser, bei denen der Druck des Daumens ausreicht, um sie zu öffnen, sind Einhandmesser.

 

 

Anwendungsbereiche für das Taschenmesser

 

Anders als bei einem Brotmesser oder einem hochwertigen Santokumesser sind die Anwendungsbereiche für Taschenmesser kaum genau einzugrenzen. Vor allem die Wandelbarkeit dieses Mehrzweckwerkzeugs und auch die Möglichkeit, kurzfristig zu improvisieren, macht das Taschenmesser zu dem beliebten Tool, das viele Menschen zu schätzen wissen.

Allein im Alltag können zahlreiche Situationen auftreten, in denen ein Taschenmesser durchaus nützlich sein kann. Zusätzlich benutzen auch Handwerker und Montagearbeiter das Mehrfachwerkzeug gern, um sich in unterschiedlichen Situationen zu behelfen. Ebenso kommt das Taschenmesser beim Basteln, beim Angeln oder auf Campingtouren gern zum Einsatz. Vor allem Modelle mit integrierten Scheren und Dosenöffnern können in zahlreichen Situationen zum rettenden Ausweg werden. Nicht selten stellt man im Urlaub fest, dass die gemietete Küche zwar toll ausgestattet ist, essentielle Dinge wie ein Korkenzieher, eine Schere oder ein Dosenöffner aber fehlen.

Damit das Abendessen inklusive leckerem Wein nicht ins Wasser fallen muss, darf das richtige Taschenmesser mit den passenden Funktionen in der Reisetasche nicht fehlen. Wenn gleich immer noch Modelle mit reiner Messerklinge auf dem Markt sind, beispielsweise Damast Taschenmesser, sind Multitools mit unterschiedlichen Ausstattungen inzwischen viel gängiger und bereits zu einem kleinen Preis erhältlich. Das Taschenmesser als Multitool ist ein echtes Improvisationstalent.

 

Vorteile und Nachteile eines Taschenmessers

 

Unbestreitbar ist der entscheidende Vorteil eines Taschenmessers seine Größe und die Möglichkeit, es unkompliziert zu transportieren. Die einklappbare Klinge hat auch hochwertigen Messern wie dem Jagdmesser oder dem konventionellen Küchenmesser eindeutig voraus, dass sie ohne Verletzungsrisiko sicher und einfach verstaut werden kann. Dafür muss das Messer bloß zusammengeklappt und in der Hosentasche versenkt werden. Ebenso ist die Möglichkeit, mit Hilfe des handlichen Werkzeugs zu improvisieren, nicht zu unterschätzen. Wer ein Multitool mit sich führt, braucht kaum eine Situation zu scheuen – zahlreiche Modelle bringen genau die richtige Ausstattung mit, um sich gegen verschlossene Weinflaschen, Splitter in der Haut oder verschweißte Plastiktüten zu wappnen.

Da fällt kaum ins Gewicht, dass die Klingen der Taschenmesser in der Regel nur für bestimmte Zwecke verwendbar sind. Selbst wenn es sich um eine besonders scharfe Schneide handelt, kann es passieren, dass das Messer vor sehr harten oder zähen Materialien kapitulieren muss. Außerdem sind die Gelenke von Taschenmessern in der Regel nicht nur das praktischste, sondern auch verwundbarste Element dieses Werkzeugs. Hier zeigt sich häufig, wie qualitativ hochwertig das Messer wirklich ist. Selbst bei teuren, aufwendig produzierten Modellen reicht häufig bereits eine leichte Überstreckung und das Gelenk bricht.

 

Kaufkriterien und zu empfehlende Hersteller für Taschenmesser

 

Wollen Sie lange Freude an Ihrem Taschenmesser haben, sollten Sie vor dem Kauf einige entscheidende Kriterien abwägen. Außerdem ist es hilfreich, einen Überblick darüber zu haben, welche Hersteller empfehlenswert sind. Alle unten genannten führen unterschiedliche Modelle und auch extravagante Varianten wie das Damast Taschenmesser. Guten Gewissens können Sie sich also zwischen folgenden Herstellern entscheiden:

 

  • Victorinox: Dieser Hersteller gilt gemeinhin als Veteran unter den Taschenmesserfabrikanten, immerhin ist das Schweizer Taschenmesser der Urahn aller heutigen, erhältlichen Taschenmesser. Auch über 120 Jahre nach dem ersten Produktionsgang stellt Victorinox hochwertige Modelle in unterschiedlichen Varianten her. Wer sich wirklich etwas gönnen möchte, bestellt eines der hochwertigen Damast Taschenmesser des Herstellers.

 

  • Böker: Böker Taschenmesser sind Taschenmesser aus Solingen und damit deutsche Qualitätsarbeit, die auf alte, traditionelle Schmiedekunst zurückgeht. Spezialisiert auf reine Klingenmesser, bieten Böker Taschenmesser Unterstützung in beinahe jeder Lebenslage. Darüber hinaus genießen Sie als Käufer eine lebenslange Garantie auf alle Taschenmesser aus Solingen.

 

  • Benchmade: Bei Benchmade handelt es sich um einen Hersteller aus dem amerikanischen Kalifornien. Die Messer aus hochwertigen Materialien sind besonders bei Wach- und Sicherheitspersonal sowie bei Rettungskräften sehr beliebt.

 

  • Spyderco: Auch bei Spyderco handelt es sich um einen amerikanischen Hersteller. Eines seiner Modelle wurde durch den Film über den fiktiven Serienmörder Hannibal Lecter weltberühmt. Messerliebhaber wissen Taschenmesser von Spyderco vor allem wegen des angebrachten Clips sehr zu schätzen.

 

Ob Sie sich nun für ein Damast Taschenmesser, für ein Böker Taschenmesser oder ein ganz anderes Modell entscheiden, hängt vor allem davon ab, für welchen Zweck Sie das Messer zu kaufen gedenken. Sie sollten sich vor allem fragen, welche Funktionen das Messer besitzen soll, das Sie kaufen möchten. Benötigen Sie bloß die Klinge oder soll es am Ende ein Multitool mit unterschiedlichen Werkzeugen werden? Nutzen Sie das Messer eher privat oder wird es beruflich im Handwerk gebraucht? Diese beiden Fragen sind essentiell bei der Auswahl des richtigen Modells. Außerdem sollten Sie folgende Fragen beantworten können:

 

  • In welchem Klima wird das Taschenmesser primär genutzt? Wollen Sie das Messer mit zum Angeln nehmen oder wird es häufig in einer feuchten, warmen Umgebung gebraucht, ist von Holzgriffen beispielsweise dringend abzuraten.

 

  • Soll es ein Einhandmesser oder ein Zweihandmesser sein?

 

  • Wie einfach muss es zu öffnen sein? Rechnen Sie mit Situationen, in denen Sie die benötigten Funktionen in Sekundenschnelle abrufen können müssen?

 

  • Wie groß soll das Messer sein? Hier spielt vor allem auch das Verhältnis zwischen dem Messer und Ihren Händen eine entscheidende Rolle. Große Hände vertragen große Messer, während kleine Hände besser mit schmaleren Multitools zurechtkommen.

 

Haben Sie einige Modelle in der Auswahl, gilt es nur noch wenige Kriterien genauer zu betrachten. Zunächst sollten Sie den Griff genauer begutachten. Dieser sollte ergonomisch geformt sein, außerdem sollte es sich um rutschfestes Material handeln. Weiteres, wichtigeres Merkmal ist die Klinge des enthaltenen Messers. Diese sollte nicht nur scharf sein, sondern auch schnitthaltig. Das bedeutet, dass Sie auch bei intensiver Nutzung nur langsam abstumpft. Zu guter Letzt sollten Sie das Messer auf seine Widerstandsfähigkeit testen. Überprüfen Sie, wie empfindlich das Material auf Rost und Feuchtigkeit reagiert und stellen Sie sicher, dass das Gelenk des Multitools nicht bei der geringsten Belastung bricht. So haben Sie lange Freude an dem neu erworbenen Alltagshelfer.

 

Funktionen, die ein Taschenmesser haben sollte

 

Entscheiden Sie sich für ein Multitool, also für ein Taschenmesser mit unterschiedlichen Funktionen, die über die bloße Klinge hinausgehen, sollten Sie wissen, welche Funktionen unabdingbar sind. Nicht immer rechnet man damit, diese Funktionen tatsächlich zu benötigen. Doch die Erfahrung vieler Nutzer zeigt, dass sich viele Werkzeuge früher oder später als nützlich erweisen. Außerdem entscheidet die Anzahl der Funktionen auch darüber, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis des Taschenmessers stimmt.

 

Funktion Anwendungsbereich
Messer Eine Klinge ist in den meisten Taschenmessern selbstverständlich enthalten und kommt immer dann zum Einsatz, wenn Dinge geschnitten werden müssen. Vom Blatt Papier bis hin zum Steak – vor allem im Campingurlaub wird das Messer unersetzlich.
Korkenzieher Urlauber kennen das Problem: Die Ferienküche ist perfekt ausgestattet, doch das Wichtigste fehlt – der Korkenzieher. Mit einem Korkenzieher im Multitool sitzen Sie nie wieder durstig vor einer Flasche Wein oder Sekt.
Dosenöffner Vor allem Camper wissen den Dosenöffner im Taschenmesser zu schätzen. So lassen sich Dosenravioli ganz unkompliziert über dem Feuer erhitzen und davor genießen.
Flaschenöffner Auf Festivals, Konzerten oder Jahrmärkten schmeckt das Bier besonders gut. Am Multitool ist der Flaschenöffner immer dabei.
Schere Von der Plastiktüte bis zum angerissenen Nagel können unterschiedliche Anlässe das Mitführen einer Schere notwendig machen.
Pinzette Eltern kleiner Kinder, die gerne draußen spielen, wissen, wie schnell ein Holzsplitter in die Haut gelangt. Mit dem richtigen Multitool ist die Pinzette zum Herausziehen immer dabei.
Sägemesser Auch das Sägemesser ist bei Campern beliebt, um dünne Äste für das Lagerfeuer klein zu machen.
Schraubenzieher Vom Brillenträger über die Spielzeug-Notrettung: Ein kleiner, feiner Schraubenzieher fehlt meist dann, wenn man ihn am meisten braucht. Mit dem richtigen Taschenmesser gehört dieses Problem der Vergangenheit an.
So unterschiedlich und unvorhersehbar die Problemstellungen des Alltags sein können, so wandelbar und voller Möglichkeiten ist ein hochwertiges, gut ausgestattetes Taschenmesser. Bevor also die Wahl auf ein günstiges, kaum variables Werkzeug fällt, entscheiden Sie sich lieber für ein umfangreiches Multitool.

 

Rechtliches Hintergrundwissen zum Taschenmesser

 

Egal ob Santokumesser, Damast Taschenmesser oder Böker Taschenmesser – bei allen handelt es sich um ein Werkzeug mit Klinge, das aus rechtlicher Perspektive als Waffe betrachtet werden kann. Während Sie Ihr Küchenmesser wohlmöglich selten bei sich tragen, sind Taschenmesser geradezu dafür ausgelegt, im Alltag überall mit hin genommen zu werden. Deshalb sollte man wissen, welche rechtlichen Voraussetzungen für das Tragen eines Taschenmessers vorliegen.

Ganz konkret ist das Tragen beziehungsweise ist der Besitz bestimmter Messertypen in Deutschland nach dem Strafgesetzbuch verboten. Dieses absolute Verbot betrifft vor allem folgende Messerarten:

 

  • Fallmesser
  • Faustmesser
  • Butterflymesser
  • Springmesser mit Klingen, die folgende Voraussetzungen erfüllen
    • Die Klinge lässt sich nach vorne herausklappen oder
    • die Klinge ist länger als 8,5 Zentimeter oder
    • die Klinge ist beidseitig geschliffen oder
    • die Klinge verfügt über eine Rückenschneide.

 

Bundeskriminalamt Rechtliches Hintergrundwissen zum Taschenmesser

Quelle: Bundeskriminalamt

 

Hierbei ist zu beachten, dass das sogenannte Taschenmesserprivileg das Mitführen aller anderen Springmesser, welche die oben genannten Kriterien nicht erfüllen, durchaus gestattet. Im April 2008 kam eine zusätzliche, gesetzliche Regelung dazu. Diese sieht ein öffentliches Trageverbot für bestimmte Messertypen vor. Von diesem Trageverbot sind die nachfolgenden Messerarten eingeschlossen:

 

  • Klappmesser, deren Klinge feststellbar ist und sich einhändig ausklappen lässt
  • Messer mit feststehender Klinge, die länger als 12 Zentimeter ist.

 

Messer mit einer solch langen Klinge, die zu einem bestimmten Zweck, beispielsweise der Jagd, mitgeführt werden, sind von dem Trageverbot nicht betroffen. Ebenso sind Klappmesser mit einer Zweihandbedienung sowie Klappmesser ohne Klingenarretierung von dem öffentlichen Trageverbot ausgenommen.

 

Quelle: Bundeskriminalamt

 

Taschenmesser reinigen, pflegen und schärfen

 

Wie bei jedem anderen Messer auch, haben Sie an Ihrem Taschenmesser am längsten Freude, wenn Sie es sorgsam behandeln. Zu wissen, wie die wertvollen Werkzeuge für die Hosentasche am besten gepflegt werden müssen, ist dabei essentiell.

Gönnen Sie Ihrem Multitool oder Damast Taschenmesser nach jeder Benutzung ein schönes Bad. So waschen Sie Rückstände der verarbeiteten Materialien ab und verhindern, dass das Messer Schaden nimmt. Hierfür verwenden Sie am besten eine Schüssel mit warmem Wasser. Schwenken Sie das Messer im aufgeklappten Zustand ein paar Mal darin. Klappen Sie anschließend alle Werkzeuge mehrmals aus und wieder ein. Gehen Sie im Anschluss sicher, dass das Taschenmesser ordentlich durchtrocknet. Gegebenenfalls sollten Sie es mit einem weichen Tuch komplett abreiben. Besonders bei Damast Taschenmessern ist das ratsam, damit diese keinen Rost ansetzen.

Beachten Sie: Taschenmesser dürfen nicht in die Geschirrspülmaschine gegeben werden, wenn Sie lange Freude daran haben möchten.

Ebenso wichtig wie die Reinigung ist die ordentliche Pflege des Alltagshelfers. Vor allem das Gelenk eines Taschenmessers kann in regelmäßigen Abständen einige Tropfen Öl vertragen. Sie merken, dass Ihr Multitool ein wenig geschmiert werden könnte, wenn sich die Klinge oder die einzelnen Werkzeuge mit ungewöhnlich hohem Widerstand hinausziehen lassen. Auch, wenn das Einklappen nur mühevoll möglich ist, wissen Sie, es ist Zeit für ein wenig Pflege.
Taschnemesser richtig pflegen und säubern
Das Öl, das sie hierfür verwenden, sollte lebensmitteltauglich und geschmacksneutral sein. Häufig werden das Waffenöl Ballestol oder das Multi Tool Oil von Victorinox empfohlen. Das genannte Waffenöl verfügt allerdings über einen gewissen Eigengeruch. Deshalb werden von Messerliebhabern auch gern Speiseöle verwendet. Leinöl oder Olivenöl sind hier am geeignetsten. Von der Verwendung von Vaseline oder Teflonfetten sollten Sie hingegen absehen. Diese Öle beziehungsweise Fette haben die Eigenschaft, auf extreme Temperaturen zu reagieren. Durch die stärkere Erwärmung des Messers, wie sie in der Hosentasche im Sommer häufig vorkommt, flocken die genannten Stoffe aus. Dies beeinträchtigt die Funktionalität des Multitools erheblich.

 

Nicht zuletzt muss die Klinge des Taschenmessers regelmäßig geschärft werden. Hierfür benötigen Sie einen Abziehstein. Wassersteine und Diamantsteine erfreuen sich großer Beliebtheit und erzielen die besten Ergebnisse. Gehen Sie beim Abschleifen des Messers folgendermaßen vor:

 

  1. Beschmieren Sie den Abziehstein dünn mit Öl. Dies pflegt die Klinge und verhindert, dass sich Metallspäne im Abziehstein absetzen.
  2. Setzen Sie den Schleifstein in einem Winkel von 15 bis 20 Grad an.
  3. Ziehen Sie den Abziehstein in Richtung der Klinge hoch bis zur Messerspitze.
  4. Wiederholen Sie diesen Vorgang etwa drei bis fünf Mal pro Seite.

 

Beherzigen Sie die oben genannten Tipps, werden Sie an Ihrem Taschenmesser lange Freude haben.

 

Praktisches Zubehör zum Böker Taschenmesser & Co

 

Wo Sie Kochmesser und den passenden Messerblock kaufen können, da erhalten Sie auch zahlreiches Zubehör für unterschiedliche Taschenmesser. Essentiell zu nennen ist hier vor allem der Abziehstein, der dafür sorgt, dass die Klinge lange scharf und schnitthaltig bleibt. Doch auch darüber hinaus ist tolles Zubehör erhältlich. Im Großen und Ganzen bewegen sich die erwerbbaren Utensilien dabei im Bereich der Aufbewahrung und Befestigung. So erhalten Sie modische und robuste Panzerketten oder Umhängebänder mit Karabiner. Mit deren Hilfe können Sie das Taschenmesser sicher und unkompliziert an Hose oder Jacke befestigen sowie um den Hals tragen. Etwas edler sind die unterschiedlichen Etuis, die für Multitools und Taschenmesser erhältlich sind. Je nach persönlicher Vorliebe können Sie zwischen Taschen aus Leder, Kunstleder oder Nylon wählen. Wollen Sie das Taschenmesser verschenken oder weniger auffällig verstauen, können Sie auf eine Kissenverpackung aus Pappe in der passenden Größe zurückgreifen. Häufig bieten die Hersteller des gewählten Taschenmessers auch direkt das passende Zubehör an.

Die Geschichte des Taschenmessers

 

Das älteste, bisher nachgewiesene Taschenmesser der Welt stammt von den Kelten und ist auf 600 bis 500 vor Christus datiert. Gefunden wurde es in Hallstatt in Oberösterreich. Es handelt sich dabei um eine Eisenklinge, die in ein Heft aus Knochen eingebettet ist. Schon hier wurden kulturelle Unterschiede deutlich, so verwendeten die Römer statt Eisen Bronze für die Klinge und verzichteten auf den Schließmechanismus.

Im Mittelalter entwickelten sich schließlich die Bauernmesser, welche den heutigen Klappmesern sehr ähnlich waren. Hierbei handelte es sich um eine Klinge aus Eisen in einem Griff aus Holz, wobei Klinge und Erl beweglich mit dem Griff verbunden waren. Das tatsächlich uns bekannte Taschenmesser wurde schließlich aber 1891 bei der Schweizer Armee eingeführt. Aufgrund der fehlenden Kapazitäten stammten die ersten 15.000 Taschenmesser aus Solingen. Ende 1891 übernahm die Firma Karl Elsener die Produktion der Offiziersmesser und firmierte später zu Victorinox um. Der Begriff „Schweizer Offiziers- und Sportmesser“ wurde schließlich im Juni 1897 als Handelsmarke eingetragen.

 

Fazit – ein Taschenmesser rüstet für alle Fälle

 

Eines ist das Taschenmesser ganz gewiss, egal ob Damast Taschenmesser oder Multitool: ein Helfer in der Not. Durch unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten kann der kleine Alltagshelfer in unvorhersehbaren Situationen zur schnellen Lösung führen.

Vor dem Kauf sollten Sie lediglich für sich klären, welche Funktionen das Werkzeug mitbringen soll und ob Sie ein bloßes Taschenmesser dem umfangreichen Multitool vorziehen. Beide Varianten sind bereits für wenig Geld erhältlich. Liebhaber werden an einem Damast Taschenmesser aus dem gehobenen Preissegment große Freude haben. Achten Sie bloß auf die richtige Pflege und eine qualitativ hochwertige Verarbeitung, um lange Zufriedenheit mit dem Mehrfachwerkzeug zu genießen. Unterschiedliche Hersteller wie Victorinox oder Böker bieten Taschenmesser für jede Lebenslage und beinahe alle Anwendungsbereiche.

 

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